Bell und die Briten

Andrew Perriman setzt sich aus gegebenem Anlass mit einem Artikel von Tim Keller (den er schätzt) auseinander, in dem der begründet, warum die Hölle unverzichtbar sein soll. Die vier Kritikpunkte Perrimans an Keller sind dabei:

  1. Jesus lehrt die „Hölle“ nicht, insofern damit ein Ort ewiger Qualen nach dem Tod gemeint ist
  2. Wir brauchen keine „biblische Lehre von der Hölle“ um zu erkennen, dass wir in allem auf Gott angewiesen sind
  3. Das Argument, man entscheide sich ja selbst für die Hölle, ist irreführend
  4. Es ist nicht die einige Möglichkeit, zu ermessen, wie sehr Jesus uns liebt und was er uns Gutes getan hat

Perriman begründet das jeweils ausführlich und überzeugend. Zuvor hatte er schon Kevin deYoungs Reaktion auf Rob Bells Buch „Love Wins“ kritisiert, der die in seinem theologischen Lage so populäre Rede vom Zorn Gottes für grundlegend und unverzichtbar hält. Wen’s interessiert – hier weiterlesen.

Zu Rob Bells umstrittenen Buch Love Wins, das die Diskussion in den letzten Wochen mächtig angeheizt hatte, hat sich nun auch die Evangelische Allianz in Großbritannien geäußert. Inhaltlich eher zurückhaltend, wichtig fand ich dabei aber diesen Gedanken von Steve Clifford:

Rob Bell is a valued brother in Christ and has felt it important to raise publicly some difficult areas of Christian theology that many people feel uncomfortable with. The issues he raises reflect genuine but complex questions that Christian theologians have wrestled with over centuries. We hope that Christians who disagree with Rob will nevertheless model how good debate should be conducted.

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