Farben sammeln

Es mag an der Jahreszeit liegen, aber auch an einem Kommentar meines Schwager neulich nach dem Gottesdienst, dass ich mich daran erinnert habe: Mein liebstes Bilderbuch war lange Zeit Leo Lionnis Frederick: Die Maus, die Farben für den Winter sammelt.

Vielleicht war das kein Zufall: Manchmal kommt es mir heute so vor, dass ich heute noch genau dasselbe tue, nämlich Farben zu sammeln, und sie dann in dieser oder jener Form anderen vor Augen zu stellen, wenn es draußen grau und kalt ist, und das ist ja als Lebensgefühl nicht an Jahreszeiten gebunden, wenn sich auch viele im Winter noch mehr vom Leben gebeutelt fühlen als im Sommer.

Aber ich brauche sie selbst auch, die Farben, und ich muss mich selbst immer an sie erinnern. Schon deshalb kann ich nicht aufhören, sie zu sammeln und darüber nachzudenken. Farben, für die das Licht der Welt uns die Augen geöffnet hat.

In diesem Sinne: Allen Bloglesern ein gesegnetes neues Jahr!

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