Goldene Missionsregel

Die Sache mit den Minaretten und der Religionsfreiheit überhaupt wird kontrovers diskutiert. Es mag naiv klingen, aber wie wäre es mit der goldenen Regel als Orientierung? Also: Behandelt Angehörige religiöser Minderheiten so, wie Ihr gerne behandelt werden würdet, wenn ihr als Minderheit in deren Land leben würdet, oder wie ihr es euch für die Christen dort (aktuell zum Beispiel in China) wünscht.

„Ja, aber die werden das ausnützen…“

„Das wird als Schwäche ausgelegt…“

„Und überhaupt, die sollten erst mal selbst…“

Denken wir ernsthaft, Jesus würde solche Einwände gelten lassen?

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Fromme Panikmache

„Helfen Sie, Deutschland zu christianisieren!“ steht auf dem Flyer, der mir per Post ins Haus geflattert kam. Darunter ein Spendenaufruf für ein christliches Werk und Bilder von Moscheen und Minaretten aus Berlin, Bremen, Hamburg, Duisburg, Mannheim, Darmstadt und Wesseling (da musste man schon tief in die Provinz reisen, um noch ein Bild aufzutreiben!). Unser Land gebe mehr und mehr Werte auf, „damit sich muslimische Menschen nicht beleidigt fühlen“ wird dort reichlich pauschal geklagt. Die Lösung: Türken mit Blättchen „traktieren“ – vermutlich nun ohne die Scheu, jemandem ordentlich auf die Zehen zu treten…?

Liebe Leute: Die Christianisierung war ein äußerst zwiespältiges Kapitel der Kirchengeschichte, und selbst wenn Ihr ja wohl nur gedruckte Propaganda damit meint, werde ich das nicht finanzieren. Und mit der dunklen Folie der Islamisierung zu drohen finde ich auch nicht motivierend, wenn es darum geht, die angeschlagene Traktatindustrie wieder auf die Beine zu bekommen. Passt vielleicht besser in die Schweiz, das Ganze…?

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Gebet für Kopenhagen

Der Gipfel rückt näher, nicht in allen Gemeinden ist das ein Thema. Sollte es aber doch wohl sein. Advent ist immer auch eine Zeit der Umkehr und Selbstprüfung, nicht nur des ausufernden Konsums.
Hier ein schönes, ausführliches Gebet von Brian McLaren zum Mitbeten – wer will, darf es auch gern besser machen:

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