Simons Fußball-Stöckchen

Dosi wurde von Simon getroffen und ich hab’s abgekriegt. Nachdem ich schon durch ein unbedachtes Bekenntnis angeeckt bin, müssen die Karten hier auf den Tisch. Bringen wir es also hinter uns… 😉

1. Mein Verein ist und bleibt …
Bayern. Ich war zu klein, um die Konsequenzen dieser unbewussten Lebensentscheidung abzusehen, aber es war Anfang/Mitte der 70er und da waren sie eine Klasse für sich, auch international. Man musste sie einfach toll finden.

Und, wie die Champions League nur zu deutlich zeigt, bei aller Sympathie für Werder & Co reißen die übrigen Vertreter der Bundesliga seit Jahrzehnten dort keine Bäume aus. In Europa können nur die Bayern mithalten – und das mit einem lächerlich kleinen Etat, wenn man Chelsea, Milan und Real zum Maßstab nimmt.

2. Ein (ehemaliger) Bundesligaspieler, den ich als Persönlichkeit achte, ist …
Lucio. Ein Freund berichtete, er finanzierte eine Drogenreha seiner Heimatgemeinde in Brasilien, als er nach Europa ging.

3. Mein Lieblingsspruch eines Spielers lautet:
Loddamaddäus: I hope we have a little bit lucky

4. Lieblingsspruch eines Trainers:
Nichts übertrifft Giovanni Trappatonis legendäre Pressekonferenz, die auf “ich habe fertig” endete.

Klaus Augenthaler eiferte ihm kürzlich nach:

5. Falls die Bayern diese Saison nicht Meister werden, dann wird es …
traurig, denn sie sind (anders als letztes Jahr) richtig gut gestartet, haben schlau eingekauft. Es macht Spaß, Ribery & Co zuzusehen. Ich hoffe, das hält noch eine Weile.

6. Als Traditionsclub würde ich gerne wieder in der ersten Liga sehen …
Den Club, denn so wie es derzeit aussieht, könnte der im nächsten Jahr auch ganz offiziell zweitklassig spielen.

7. Die Bundesliga verfolge ich am liebsten via …
ARD Liveticker und (Web-) Radio, die Kommentare sind so lebendig. PayTV finde ich doof.

8. Ein denkwürdiges Bundesligaspiel, das ich besonders in Erinnerung habe, ist …
Als die Bayern 2001 in letzter Sekunde in Hamburg durch einen indirekten Freistoß Meister wurden. Abgesehen davon hat sich die tragische Niederlage gegen ManU im CL-Finale von Barcelona tief ins Gedächtnis eingegraben…

9. Eine Regel, die ich am liebsten sofort abschaffen würde, wäre …
… dass Videobeweise nicht anerkannt werden. Absolut unzeitgemäß, und bei Unsportlichkeiten zählen sie sehr wohl im Nachhinein.

10. Sportschau oder Sportstudio?
Sportstudio – keine Werbung zwischendrin! In der Sportschau sagen sie immer das Topspiel an (Bayern…), dann kommt Werbung und erst noch zwei andere Berichte. Einfach nur nervig. Und ich ziehe Kathrin Müller-Hohenstein und Wolf-Dieter Poschmann Monica Lierhaus und Reinhold Beckmann vor.

Ach ja, der Steilpass geht an Stephan, Björn, und Will

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“Unnatürlicher” Glaube

Peter L. Berger ist beim Thema Schöpfung angekommen und betrachtet den Unterschied zwischen (mono-)theistischem Glauben und dem, was er “mythische Matrix” nennt. Zuvor hat er schon bei der Theodizeefrage ganz vehement Stellung bezogen gegen jegliche Stiliserung des Todes (und damit zwangsläufig auch des Leidens) als einer guten und natürlichen Sache.

Nun legt er nach, und nachdem mir der allzu unkritische Gebrauch organischer Metaphern – oft werden diese in der Ekklesiologie ja gar nicht mehr als Metaphern verstanden – schon immer suspekt war (als sei alles “Natürliche” per se gut), hier ein prägnantes Zitat seines (und meines) Standpunktes:

Die biblische Wirklichkeitssicht stellt uns einen Gott vor, der jenseits der Natur ist, und der Mensch ist insofern “zum Bilde Gottes” geschaffen, als er eben dieses unnatürliche Wesen teilt. Anders ausgedrückt – die Natur ist in keiner Weise normativ. Beziehungsweise: Wenn etwas natürlich ist, bedeutet dies keineswegs, dass es Anspruch auf moralische Zustimmung hätte (…). Die Menschen sind selbstverständlich Teil der Natur, insofern sie biologische Organismen und Ergebnisse biologischer Evolution sind. Doch es gibt im Menschen ein wesentliches Element, man nenne es, wie man will, das die Natur transzendiert.

(Erlösender Glaube? S. 55)

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