Manchurian Kanzler?

Just an dem Tag, der die Weichen in Richtung Neuwahl stellte, haben wir „The Manchurian Candidate“ angesehen. Seltsam und irgendwie sehr beruhigend zugleich, dass man sich bei uns das nicht wirklich vorstellen kann, was in den USA zumindest denkbar erscheint: Eine sorgsam präparierte Marionette soll zum ferngesteuerten Präsidenten werden.

Wahrscheinlich liegt es daran, dass man auch Parteigremien und den Bundesrat „gleichschalten“ müsste und gegen solche Versuche haben wir uns ja (wohl wissend, warum) abgeschottet. Nebenbei sind wir Deutsche zwar im Ausland beliebt, aber einfach nicht wichtig und mächtig genug, dass es den Aufwand lohnen würde. Und manipulieren kann man ja auch anders.

Wie, das werden vielleicht auch die nächsten Wochen zeigen. Für neue Spannung sorgt jedenfalls, dass Angela M. in vier Wochen 10% Sympathie verloren hat. Gerhard S dagegen wurde gestern in einer Art Nachruf sogar von der „Welt“ positiv gewürdigt. Der Sommer wird heiß.

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Spontaneität, Vielfalt und Struktur

Matthew Mirabile (welch ein Name…) hat in the ooze sehr lesenwerte Gedanken über Gottes komplexe Ordnung beschrieben. Spannend (und für manche sicher auch anstößig, muss ja nicht schlimm sein) ist vor allem auch dies: Jenseits des Zusammenbruchs der Moderne und des Flügels des Protestantismus, der sich an sie gekettet hatte, wartet eine größere Katholizität. Aber bevor ich jetzt alles nur schlecht zusammenfasse: Selber lesen.

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